Die Amera von Phoenix Reisen befindet sich heute, am 15. Januar 2024, weiterhin bei der Remontowa Shipyard in Danzig und hat somit ein weiteres Abfahrtsdatum verpasst. Laut letztem Plan sollte die Amera am Sonntag, den 14. Januar 2024, von Danzig aus in Richtung Seychellen ablegen, um dort Anfang Februar die laufende Weltreise vom kurzfristig gecharterten Ersatzschiff Celestyal Journey zu übernehmen. Ein Schiffstausch Anfang Februar auf den Seychellen wird nicht möglich sein.
Die Gäste von Celestyal Journey, deren Weltreise laut ursprünglichem Plan an Bord der Amera stattfinden sollte, wurden per Borddurchsage darüber informiert, dass das planmäßige Kreuzfahrtschiff die Danziger Werft nach über vier Monaten weiterhin nicht verlassen kann. Phoenix Reisen arbeitet nun mit Hochdruck an einer Lösung für Weltreise- und Etappengäste der mit MS Amera geplanten Weltreise 2023/24. Am Donnerstag sollen die Gäste von Phoenix Reisen mit neuen Informationen versorgt werden.
Der Website von Phoenix Reisen zufolge werde MS Amera derzeit auf ein Verlassen der Werft vorbereitet. Seitdem das Kreuzfahrtschiff das Trockendock mit neuen Schiffsmotoren, Propellern, Bugstrahlrudern und erneuerter Schiffselektronik verlassen hat, war es noch nicht wieder aus eigener Kraft auf dem Meer unterwegs. Bei solch umfangreichen Neuerungen im technischen Bereich könnte auch eine Probefahrt notwendig sein, bei der die neuen Systeme der Amera umfangreich getestet werden.
Bis Donnerstag hat Phoenix Reisen nun eine komplizierte Aufgabe zu lösen. Auch wenn die Amera bald wieder fahrfähig ist, müsste sie zunächst einige Seemeilen zurücklegen, um die Weltreise zu übernehmen. Eine Fahrt durch das Rote Meer auf den Indischen Ozean ist angesichts der dortigen Sicherheitslage kaum vorstellbar, wodurch das Phoenix Reisen Schiff rund um Afrika fahren müsste.
Eine weitere Verlängerung des Charters der Celestyal Journey dürfte auch kaum machbar sein. Celestyal Cruises möchte das Kreuzfahrtschiff ab dem 23. März 2024 selbst im östlichen Mittelmeer einsetzen. Immerhin sei die Stimmung an Bord der Celestyal Journey trotz der komplizierten Lage rund um die Fortsetzung der Weltreise weiterhin gut. Die Besatzungen von Celestyal Cruises und Phoenix Reisen kümmern sich um ein bestmögliches Reiseerlebnis auf dem Ersatzschiff.
UPDATE! 16.01.2024, Schreiben an die Gäste:
Zitatwie Sie vielleicht schon gehört haben, hat sich der Werftaufenthalt von MS Amera erheblich verlängert. Eigentlich hätte die Amera am 21. Dezember zur geplanten Weltreise starten sollen. Das erste Teilstück der Weltreise wurde alternativ jedoch mit MS Celestyal Journey durchgeführt. Gestern hat die Celestyal Journey in Kapstadt auch den zweiten Abschnitt der Weltreise bis zu den Seychellen übernommen.Alles anzeigen
MS Amera hätte eigentlich jetzt mit der zunächst angekündigten Verspätung schon die Werft verlassen sollen, um pünktlich auf den Seychellen einzutreffen, damit die Fortführung der Weltreise von dort an mit dem normalen Fahrplan erfolgt. Leider ist das noch nicht geschehen.
Wir prüfen im Moment verschiedene Varianten, wie die Reise ab den Seychellen durchgeführt werden kann und ob dazu MS Celestyal Journey ein weiteres Teilstück übernehmen kann. Wir bitten sehr um Ihr Verständnis, dass wir uns daher erst am Donnerstag mit einer finalen Information bei Ihnen melden können
Den Reisepreis haben viele Gäste bereits an uns überwiesen bzw. haben wir diesen schon fristgerecht abgebucht. Falls wir bis Donnerstag nicht gewährleisten können, dass Ihre Reise wie geplant durchgeführt wird, würden wir dann selbstverständlich auf Wunsch den bereits bezahlten Betrag schnell und unkompliziert zurück erstatten. So wie man es von uns gewohnt ist.
Wir bedauern diese Situation außerordentlich. Im Laufe von fast 35 Jahren Kreuzfahrt bei Phoenix Reisen haben wir schon manch größeren Umbau und natürlich auch Neumotorisierung der Schiffe in Werften geplant und erlebt. Bisher hat es dazu noch nie eine Verzögerung im Reiseplan gegeben, schon gar nicht von inzwischen über einem Monat. Die Lieferketten weltweit scheinen aber insbesondere im technischen Bereich erheblich durcheinander geraten zu sein. Dem hatte die Reederei vorsorglich schon Sorge getragen und statt der beim letzten Mal geplanten 71 Tage (Werftzeit MS Artania mit pünktlicher Ablieferung) sicherheitshalber dieses Mal für den Einbau der neuen Motoren 98 Tage eingeplant. Dennoch ist es zu dieser Verspätung gekommen. Wir bedauern dies sehr und entschuldigen uns in aller Form bei Ihnen. Sie erwarten von uns zu Recht eine pünktliche Information und vertragsgemäße Durchführung Ihrer gebuchten Reisen.
Danke für Ihr Verständnis, dass wir aufgrund der Überprüfungslage im Moment keine weiteren Informationen geben können.
Wir bitten Sie daher, von telefonischen oder E-Mail-Nachfragen bei uns abzusehen. Seien Sie versichert, dass wir für Sie mit Hochdruck an einer Lösung arbeiten.
Wir werden uns bis Donnerstag 18:00 Uhr bei Ihnen melden.