Kurz vor Weihnachten wurde die MS Maud von HX Hurtigruten Expeditions in einem Nordseesturm auf dem Weg von Norwegen nach Tilbury (London) schwer beschädigt. Schäden auf der Brücke führten zum Ausfall einiger Navigationsinstrumente, weshalb das Expeditionskreuzfahrtschiff von Schleppern nach Bremerhaven begleitet wurde. Nach den Ausschiffungen am Columbus Cruise Center wurde das Kreuzfahrtschiff für die Reparaturen zur Bredo Werft in den Bremerhavener Fischereihafen verholt.
Hurtigruten sagte bisher nur die Weihnachts- und Silvesterkreuzfahrt ab/bis Tilbury (London) und zwei Expeditionsreisen nach Norwegen ab/bis Amsterdam ab. Da die Reparaturen auf der MS Maud nicht bis zum 3. Februar 2024 abgeschlossen werden können, müssen einige Expeditionskreuzfahrten nun abgesagt oder umgebucht werden. Der neuste Plan für die MS Maud sieht eine Betriebsaufnahme am 14. April 2024 im britischen Kreuzfahrthafen Dover vor.
Somit können fünf weitere Amsterdam-Abfahrten der MS Maud nicht planmäßig stattfinden. Die Abfahrten am 3. und 17. Februar sowie die Abfahrten am 2. und 16. März 2024 werden von der MS Spitsbergen von HX Hurtigruten Expeditions übernommen. Da die MS Spitsbergen allerdings kleiner ist als die MS Maud, müssen einige Gäste ihre Expeditionsreise ins winterliche Norwegen absagen oder verschieben. Hurtigruten informiert die an Bord der MS Maud gebuchten Gäste individuell über ihre Optionen. Sofern noch freie Kabinen verfügbar sind, können einige Gäste auch auf das ab/bis Hamburg fahrende Expeditionskreuzfahrtschiff MS Otto Sverdrup umgebucht werden.
Die Reparaturen auf der Bredo Werft in Bremerhaven dürften durchaus umfangreich sein. Schließlich führten die Schäden auf der Nordsee kurz vor Weihnachten zum Ausfall zahlreicher Instrumente auf der Brücke von MS Maud. Das Expeditionskreuzfahrtschiff mit Baujahr 2003 wurde als MS Midnatsol auf der bekannten Hurtigrute in Dienst gestellt, fährt allerdings seit einigen Jahren unter dem Namen MS Maud für die Expeditionskreuzfahrtsparte, die vor kurzem in HX Hurtigruten Expeditions umbenannt wurde.